Arbeiten im Rebberg

Im Rebberg gibt es fast das ganze Jahr etwas zu tun. Das meiste davon ist Handarbeit bei uns und wir freuen uns, wenn viele Genossenschafter mit anpacken.

Rückschnitt

Das Weinjahr startet mit dem Rückschnitt der Rebstöcke im Februar/März. Es wird ein starker Rebtrieb mit etwa 8 Augen stehen gelassen und zusätzlich ein Reservetrieb, falls es Frostschäden am Haupttrieb gibt.
Die Fruchtrute wird dann vorsichtig gebogen und an die Drahtzuganlage gebunden. Schon jetzt wird der Grundstein gelegt für einen guten Wuchs der Rebe.

Ausbrechen

Nachdem die Reben kräftig ausgetrieben haben Ende Mai, werden die Triebe am Stamm weggeknipst und allfällige Frostschäden beseitigt. Es werden nur wenige Haupttriebe pro Stock belassen,, so dass sich die Kraft der Pflanze in die 4-5 verbleibenden Triebe konzentriert. Der Reservetrieb kann entfernt werden oder als zusätzlicher Trieb belassen werden.

Entlauben

Im Juni/Juli werden die Pflanzen entlaubt. Das heisst auf einer Seite werden die Blätter entfernt. Dadurch gibt es mehr Luft (weniger Pilz und Fäulnis) und Licht für die Trauben. Auf der anderen Seite (Süd/Westseite) werden sie belassen und dienen den Trauben als Sonnenschutz.

Einschlaufen

Die langen Triebe werden immer wieder in die Drähte eingeschlauft. So wachsen sie schön nach oben. Auch die Schutznetze sorgen für eine Orientierung der Triebe nach oben. Zudem sind sie so vor Windbruch oder eben Hagel geschützt. Zusätzlich schützen die Netze vor Vögeln, denen unsere Trauben auch schmecken würden.

Kappen

Die Blätter werden gebraucht um via Fotosynthese den Zucker in die Trauben zu bringen. Ab einer gewissen Höhe verpufft der Effekt aber und im Juli/August werden die langen Triebe die über die Drahtzuganlage hinausragen gekappt. So wird die nötige Energie in die Trauben geleitet.

Ernte

Je nachdem wie der Sommer verlaufen ist, wartet man auf den perfekten Zeitpunkt für die Traubenernte. In der Regel ist das Ende September oder Anfang Oktober. Dann sind viele Helfer gefragt und die Trauben werden handverlesen. Faule Trauben werden sorgfältig entfernt. Das zahlt sich später bei der Qualität des Weines aus.

Keltern

Unsere Trauben werden bei Daniel Fürst in Hornussen AG gekeltert. Seine langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Weinherstellung holt das Beste aus unseren Trauben heraus.

Geniessen

Ab etwa März des nächsten Jahres steht der Wein dann zum Genuss zur Verfügung und die Qualität trägt der Sorgfalt und Hingabe der Arbeiten des ganzen vergangenen Jahres Rechnung.